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Was genau ist Honig?

Was genau ist Honig?

„Honig ist Medizin,“1 schreibt in seinem Buch MUDr. Bohuslav Handl. Das bekannteste und wichtigste Bienenprodukt wird seit Jahrhunderten konsumiert. Zum Süßen von Tee, für Lebkuchen oder einen Löffel in warme Milch, um besser einschlafen zu können. Während Honig in der Vergangenheit als Delikatesse galt, wurden nach dem Zweiten Weltkrieg auch die wissenschaftlichen Aspekte untersucht. Heute können wir mit Sicherheit behaupten, dass uns Honig Erleichterung und Abhilfe bei Krankheit bringt. Und wir wissen ihn auch um seine Wirkung in der Hautpflege zu schätzen.

Wie machen Bienen Honig?

Bienen saugen mit ihrem Rüssel Nektar oder Honigtau in ihre Honigblase und übergeben dann im Stock den Inhalt an die Stockbienen. Um die Honigblase von der Größe einer Stecknadel zu füllen, muss die Biene rund 1 000 Blüten anfliegen. Die süßen Tropfen Nektar oder Honigtau werden im Bienenstock an die Stockbienen abgegeben, die sie einsaugen und wieder weiterreichen. Dieser Vorgang wird von den Bienen mehrmals wiederholt, wobei jede Biene den Nektar/Honigtau mit körpereigenen Enzymen und Aminosäuren anreichert und gespalten, bis nur Einfachzucker übrig bleibt.

Jak včely vyrábí med, včela na plástu, pleva

Durch wiederholte Aufnahme und Abgabe in Waben wird der Nektar/Honitgaut verdickt.. Ist die Konsistenz zäh genug (ca. 30 % Wassergehalt), wird der Nektar in leere Wabenzellen verteilt. Aus dem noch unreifen Honig verdampft in den Waben immer noch Wasser - dieser Vorgang wird durch die intensiven Flügelschläge der Bienen zusätzlich beschleunigt, da sie eine Luftströmung erzeugen und so die Verdunstung steigern. In der Wabe reift der Honig noch mehrere Tage und erhält die uns bekannte Konsistenz.

Aufgrund der intensiven Verdunstung müssen die Bienen für eine bestimmte Menge Honig bis zu fünfmal soviel Nektar sammeln! Bei einem Wassergehalt von rund 17 % ist der Honig fertig und wird in Lagerzellen transportiert, wo er mit einer Wachsschicht abgedichtet wird. So eingelagerter und konservierter Honig dient den Bienen als Nahrungsquelle und sichert das Überleben in den Wintermonaten. Ein Bienenvolk benötigt durchschnittlich 15 - 20 kg Honig pro Winter.

Bienentrachtpflanzen

Pflanzen, die besonders reich an Nektar sind und bevorzugt von Bienen angeflogen werden, nennt man Bienentrachtpflanzen. Von den Bäumen sind es beispielsweise die Linde und die Akazie und von Kräutern der Lavendel und Buchweizen. Im Unterschied zu den Landwirten, schätzen Bienen auch Wildkräuter wie beispielsweise die Goldruten. Besonders reich an Nektar sind auch der Weiße Steinklee und Oregano, die pro Hektar Anbaufläche bis zu fünfhundert Kilogramm Honig hergeben.

Medonosné rostliny, včela na levanduli, pleva

Warum bilden Pflanzen Nektar? Er lockt Insekten wie Bienen, Hummeln, Wespen, Käfer usw. an, die die Pollen von einer Blüte zur nächsten transportieren und den Pflanzen als Dank für die lebensspendende Flüssigkeit die Bestäubung sicherstellen.

Blütenhonig

Blütenhonig enthält Nekter der ersten Frühlingsblüten von Obstbäumen, dem Raps und Wiesenblumen aller Art. Die enthaltene Glukose und Fruktose macht ihn leicht verdaulich. Er enthält Pollen unterschiedlicher Pflanzen und eine Reihe von natürlichen Inhaltsstoffen mit belebender Wirkung2, die wir nachstehend auflisten werden.

Für ein Kilogramm Honig müssen Bienen mehrere Millionen Blüten besuchen und ungefähr 150 000 Flugkilometer zurücklegen. Also dieselbe Entfernung, als würde die Biene viermal die Erde umrunden.

Vielleicht ist Ihnen schon einmal die Bezeichnung Sortenhonig aufgefallen - dabei handelt es sich um Honig, der zum überwiegenden Anteil aus dem Nektar von nur einer Pflanzenart besteht. Die Arbeiterinnen sammeln den Nektar von einer Pflanzenart so lange, bis das Vorkommen in der Umgebung des Bienenstocks aufgebraucht ist. Dadurch erhalten Imker Sortenhonig beispielsweise von Linden, Akazien und Buchweizen. Sortenhonige werden meist nur von erfahrenen Imkern hergestellt, das sie über gute Kenntnis der Quellen und über mehrere Bienenstöcke verfügen müssen. Wobei die Herstellung von Sortenhonig auch weitere, zusätzliche Arbeiten erfordert. Der Honig muss häufiger, in kleiner Menge abgenommen werden, um die Waben vor dem nächsten Befüllen zu reinigen.

Mšice vytvářející medovici
Die Blattlaus produzierende Honigtau, Foto: Wikimedia Commons Autor: Amada44, CC BY 4.0;

Waldhonig - Honigtau-Honig

Honig entsteht auch aus Honigtau, also den flüssigen Ausscheidungen von Läusen und Würmern. Diese Insekten ernähren sich vom Blattsaft der Pflanzen, der überwiegend aus Wasser und Zucker besteht - die Überreste werden dann ausgeschieden und bleiben an den Blättern und Zweigen haften. Eine besonders ergiebige Honigtau-Quelle sind Kiefern und Tannen. Und je nach Eingangsrohstoff wird Honig in Blütenhonig und Honigtau-Honig unterschieden.

Honig aus Honigtau erkennen Sie an der dunkleren Farbe, die auf die pflanzlichen Farbstoffe im Baumsaft zurückzuführen ist. Im Unterschied zum Blütenhonig enthält dieser Honig mehr Fruktose, Dextrine, Flavonoide sowie mehr Mineralstoffe und Spurenelemente. Mit seinem köstlichen Geschmack und ungewöhnlichem Aroma gehört dieser Honig zu den beliebtesten.

Zusammensetzung von Honig

„Was den Honig so interessant macht, ist die Tatsache, dass er - mit Ausnahme von Selen - fast alle Spurenelemente mit ihrer wohltuenden Wirkung enthält. Viele Menschen kaufen in Apotheken und Fachgeschäften überteuerte Nahrungsergänzugsmittel mit Mineralstoffen. Und ahnen dabei nicht, dass sie diese viel günstiger und in ausgewogener Zusammensetzung in Form von Honig erhalten.“3

Neben Wasser (ca. 15 - 20 %), Einfachzucker Fruktose und Glukose (zusammen ca. 50 - 70 %) enthält Honig 13 verschiedene Aminosäuren inklusive der essenziellen, pflanzliches Eiweiß aus Blütennektar und tierisches Eiweiß aus den Drüsen am Mund der Bienen.

Es enthält eine Vielzahl an Enzymen, die für den Aufbau des Immunsystems wichtig sind, und Vitaminen (vor allem Provitamin A, Vitamine der Gruppe B, C, D, H, K, P) sowie Mineralstoffen. Weiter enthält Honig Spurenelemente, wie Kalzium, Magnesium, Phosphor, Kalium, Natrium, Schwefel, Eisen, Silizium, Mangan, Barium, Nickel, Silber, Zink, Wolfram, Molybdän, Chrom, Kobalt, Vanadium, Arsen, Strontium, Titan, Platin, Jod, Iridium, Paladium und weitere.

Im Honig finden wir auch mehrere Säuren - Ameisensäure, Milchsäure, Essigsäure, Zitronensäure, Oxalsäure. Weiter enthalten sind antibakterielle Stoffeantibakterielle Stoffe, Farbstoffe wie Karotine, Flavonoide, Chlorophyll und Melanin sowie Pollenkörner.

Unser Organismus kann alle im Honig enthaltenen Stoffe gut aufnehmen.4

Warum wird Honig fest?

Die meisten Honige kristallisieren mit der Zeit, was ein vollkommen natürlicher Reifeprozess ist. Kristallisierter Honig behält alle positiven Eigenschaften von Honig und weist dieselb hohe Qualität auf. Wie schnell der Honig hart wird, hängt von der Zuckerzusammensetzung ab. Am meisten Zucker hat Blütenhonig, der deshalb erst mehrere Wochen nach Abfüllen kristallisiert.

Die Ausnahme stellt sortenreiner Akazienhonig dar, der überhaupt nicht kristallisiert. Honigtauhonig kristallisiert erst nach mehreren Monaten. Wenn Sie eine cremige Konsistenz wünschen, dann wärmen Sie den Honig vorsichtig im Wasserbad bei maximal 40 °C.

rozdíly mezi čerstvým, krystalizovaným a pastovaným medem
Blumenhonig (von links): frisch gezapft, kristallisiert (ein Jahr nach dem Zapfen) und pastös.

Bei Blütenhonig und Honigtauhonig kann auch eine cremige Konsistenz erreicht werden, die durch ein spezielles Rührverfahren entsteht. Cremiger Honig lässt sich wunderbar leicht verstreichen und verarbeiten.


Die Wirkung von Honig

Honig wird in der Naturheilkunde in folgenden Fällen empfohlen:

  1. „bei Lebererkrankungen - insbesondere bei virusbedingter Leberentzündung, Gallenblasenentzündung und Schädigung des Lebergewebes durch Chemiestoffe,

  2. Honig wirkt positiv auf die Behandlung von Magen- und Zwölffingerdarm-Geschwüren,

  3. ist hochwirksam gegen Herzkrankheiten und Bluthochdruck,

  4. bei Sklerose empfehlen wir den Saft aus pürierter Zwiebel und Honig. Der Saft hilft auch bei Infektionen der oberen Atemwege,

  5. ein Glas warmer Milch mit Honig schafft Abhilfe nicht nur bei Hunsten, sondern beruhigt und sorgt für einen guten Schlaf,

  6. noch wirksamer ist Sirup aus Zwiebeln, Knoblauch und Honig (die Zutaten in Scheiben schneiden, abwechselnd in ein Glas schichten und mit flüssigem Honig befüllen. Glas verschließen, an einen warmen Ort stellen und nach 6–8 Stunden den Saft trinken),

  7. bei vielen Beschwerden, wie Durchfall, Salmonellose und Gürtelrose, zeigt die Honig-Therapie eine bessere Wirkung als klassische Medizin,

  8. den hohen Stellenwert von Milch in der Säuglingsnahrung bestreitet Honig in der Ernährung von älteren Menschen,

  9. verbessert die Verdauung, beruhigt,

  10. wirkt vorbeugend gegen Arteriosklerose,

  11. verbessert die Muskelfunktion und unterstützt die Leberfunktion,

  12. die Verhärtung von Gefäßen entsteht durch die Ablagerung von überschüssigem Cholesterin an den Arterienwänden. Durch den hohen Gehalt an Antioxidantien verhindert Honig die Bildung von Cholesterin,

  13. verbessert den Blutkreislauf und die Durchblutung der Arterien. Enthält unser Blut zu viel Einfachzucker, Glukose und Fruktose, werden diese in den Muskeln als Glykogen gespeichert. Das ist besonders für die Leber wichtig, die mit Hilfe von Fruktose die Glykogen-Bildung um bis zu 18 % erhöhen kann,

  14. Honig enthält leicht aufnehmbare Spurenelemente und Mineralstoffe, Eisen und Zink, und ist deshalb für die Behandlung von Blutarmut bei Kindern geeignet, da er die Hämoglobinwerte erhöht,

  15. Honig wird auch bei Kinderneurosen empfohlen, da die beruhigende Wirkung von Honig diesem Zustand entgegenwirkt,

  16. Honig fördert die Erweiterung der Herzarterien, trägt zur besseren Durchblutung der Herzmuskels bei und versorgt ihn mit wichtigen Nährstoffen wie Traubenzucker, Vitaminen - vor allem B und C, sowie Spurenelementen wie Kalium und Magnesium,

  17. Honig hat sich auch bei der postoperativen Pflege bewährt. Innere und äußere Operationswunden werden im Laufe weniger Tage bakteriell steril und heilen schneller,

  18. die Regeneration des Gewebes wird angeregt und die Narbenbildung reduziert,

  19. Honig ist in vielen Heilmitteln enthalten, die klinisch getestet wurden und in Apotheken sowie Fachgeschäften verkauft werden,

  20. Honig kann bei einigen Menschen eine allergische Reaktion verursachen, vor allem Honige aus Asien, Argentinien, Afrika sowie unbekannten Ursprungs,

  21. morgens ein Löffel Honig hilft bei Magengeschwüren, Verstopfung oder Durchfall, bei Lebererkrankungen, Gallenblasenentzündung, chronischer Magenentzündung und Dickdarmentzündung, wobei die Wirkung mit Zugabe von Propolis-Tinktur verstärkt wird,

  22. Honig gärt nicht im Verdauungstrakt, verursacht keine Blähungen oder Krämpfe, und ist deshalb auch für Säuglinge geeignet. (Wobei auch die Meinung vertreten wird, dass in den ersten beiden Lebensjahren kein Honig verabreicht werden soll)

  23. das enthaltene Phosphor und Kalzium beugt Rachitis vor, das Magnesium hat eine beruhigende Wirkung. Ein Löffel Honig am Tag verringert die Bildung der Magensäure,

  24. dunkler Honig wird bei Eisenmangel empfohlen,

  25. bei gereizten Nerven hilft ein Löffel Honig morgens auf leeren Magen und vor dem Schlafengehen,

  26. bei Verstopfung hilft ein Löffel Honig vor dem Schlafengehen,

  27. bei Herzkrankheiten hilft ein Löffel Honig mit Zitronensaft einmal am Tag,

  28. Honig erweitert die Arterien und schafft wirksame Abhilfe bei Bluthochdruck, Herz- und Gehirnkrankheiten,

  29. wirkt auch gegen das nächtliche Urinieren bei Kindern,

  30. bei Magenbeschwerden wird empfohlen, Honig Soja- bzw. Mandeldrink zu trinken, was auch bei Darm- und Leberbeschwerden hilft,

  31. bei starkem Husten, wenn der Husten im Anfangsstadium mit Honigsirup behandelt wird,

  32. eine Honigtinktur hat sich auch bei Vergiftungen jeglicher Art bewährt,

  33. Honig wirkt entschlackend (befreit den Körper von Giftstoffen und wirkt entzündungshemmend),

  34. bereits kurz nach der Einnahme zeigt sich die belebende Wirkung. Der hohe Gehalt an Invertzucker (60-70 %) macht aus Honig den idealen Energielieferanten, der schnell vom Körper aufgenommen und körperliche und geistige Hochleistung genutzt wird. Auch deshalb wird Honig bei Rekonvaleszenz, allgemein bei geschwächtem Organismus und im fortgeschrittenen Alter empfohlen,

  35. zusammen mit Pollen trägt Honig zur schnelleren Behandlung von Blutarmut bei,

  36. Honig verstärkt die Harnbildung und wirkt leicht abführend,

  37. fördert die Verdauung, Aufnahme und Umwandlung von Nahrung,

  38. fördert die Aufnahme von Kalzium aus der Nahrung,

  39. stärkt das Nervensystem und die Psyche,

  40. mildert die toxische Wirkung von Kaffee, Zigarettn, Alkohol und starken Tees,

  41. ein Löffel Honig am Tag - am besten morgens ca. 20-30 Minuten vor dem Essen oder abends vor dem Zubettgehen - stärkt das Immunsystem,

  42. die natürliche Kraft des Bienenhonigs heilt nicht nur Infektionen, sondern verlangsamt auch den Alterungsprozess und mildert den Verlauf einer Depression. Blütenhonig entlastet die Verdauung, Waldhonig entlastet die Nieren.“5

Honig zeichnet sich durch seine antibakteriellen Eigenschaften aus: die bakteriostatische (hemmt das Wachstum und die Vermerhung von Bakterien) und die bakteriozide Wirkung (tötet Bakterien ab). Wobei Honig keine negative Wirkung auf beispielsweise Bifidobakterien zeigt. 6

použití a účinky medu

Ein Löffel Honig fördert das Einschlafen und beruhigt. Sie fragen sich, wie das möglich ist, wenn wir weiter oben behaupten, dass die Zusammensetzung von Honig belebend wirkt? Das ist ein Mysterium, welches von Wissenschaftlern noch nicht geklärt werden konnte. Diese Tatsache wurde bisher wissenschaftlich weder bestätigt noch widerlegt.

Aus eigener Erfahrung wissen wir jedoch, dass ein Butterbrot morgens belebend wirkt, während uns ein Löffel Honig vor dem Zubettgehen mit seiner angenehmen Süße beruhigt und sanft in den Schlaf wiegt.


Honig in DIY-Kosmetik

Honig sollte in keinem Haushalt fehlen, und das nicht nur zu Weihnachten, wenn Lebkuchen gebacken wird. Die einzigartigen Eigenschaften von Honig erkennt auch die Pharma- und Kosmetikindustrie immer mehr, weshalb Sie Honig Zuhause nicht nur in der Küche, sondern auch im Bad nutzen können. Honig ist viel mehr als ein schmackhafter Süßmacher, denn die positive Wirkung zeigt sich bei innerer und äußerer Anwendung.

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„Honig hat bekanntlich eine verfeinernde und feuchtigkeitsspendende Wirkung, die sich besonders bei kaltem, regnerischem und frostigem Wetter sowie beim Aufenthalt in beheizten Räumen mit trockener Luft zeigt. Honig bindet hervorragend Feuchtigkeit, enthält Nährstoffe, hat eine reinigende und antibakterielle Wirkung und heilt sowie beruhigt die Haut.

Gleichzeitig vitalisiert er die Haut, beruhigt Reizungen, tonisiert und versorgt mit Nährstoffen. Bienenhonig enthält Monosacharide, Traubenzucker - Glukose und Traubenzucker - Fruktose, Vitamine, Mineralstoffe, Säuren, Spurenelemente und weitere Stoffe. Diese zeigen eine positive Wirkung auf die innere Gesundheit und äußere Schönheit.“7

Sichtbare Ergebnisse werden bei unterschiedlichen dermatologischen Problemen erzielt, Fältchen geglättet, entzündete Hautstellen geheilt und der Alterungsprozess verlangsamt. Wirkt positiv bei Neurodermitis, Schuppenflechte sowie Herpes und weiteren Erkrankungen der Mundhöhle 8

Honig und Geschichte

Menschen verwenden Honig seit Urzeiten, und das nicht nur als Nahrungsmittel. Angeblich war er aufgrund seiner kosmetischen Wirkung bei den ägyptischen Schönheiten Nefertiti, Kleopatra und Poppaea, der Frau des römischen Kaisers Nero, sehr beliebt.

Im alten Ägypten wurden damit Wunden geheilt, und da Honig sehr teuer und wertvoll war, diente es als Opfergabe für Götter und verehrter Tiere.

Im Griechenland der Antike wurden die leiblichen Überreste Alexander des Großen in Honig eingelegt, um die lange Rückreise in die Heimat zu überdauern.9

Tipps für DIY-Kosmetik mit Honig von Štefan Demeter10

Gesichtsmaske mit Honig

2 Löffel Honig mit 2 Löffel Sahne vermengen. Glatt rühren, auf die gereinigte Haut auftragen und 20 Minuten einwirken lassen. Dann gründlich abwaschen.

Gesichtspeeling

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10 g fein gehackte Haferflocken mit 2 Löffel Honig vermengen. Die Masse auf gereinigte, angefeuchtete Haut auftragen, 2-3 Minuten mit kreisenden Bewegungen sanft einmassieren und danach mit lauwarmem Wasser abwaschen.

Die Masse nach dem Auftragen 10 Minuten einwirken lassen, um die Wirkung von Gesichtsmaske und Peeling in einem zu erzielen.

Körperpeeling

Ein paar Tropfen flüssigen Honig mit einem Tropfen Ihres beliebten ätherischen Öls und fein gehackten Haferflocken ggf. Maisgrieß vermengen. Das Öl sollte auf Ihre Haut abgestimmt sein, da es im Peeling eine starke Wirkung zeigt. Zitronenöl hellt auf, Kastanienöl weitet Arterien und Thymianöl hemmt die Talgbildung.

Mit der Masse beim Duschen gründlich die Haut am ganzen Körper reinigen. Danach die Haut mit einer nährenden Körpermilch eincremen.

Honigbad

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Einen halben Liter Milch erhitzen und darin ca. 10 Löffel Honig auflösen und in das Badewasser beigeben. Nehmen Sie sich für das Bad ca. 30 Minuten Zeit, da in dieser Zeit die Haut die Nährstoffe aufnimmt, geschmeidig wird und einen strahlenden Teint erhält. Das Badewasser und die Honigmilch sollten nicht über 40 °C erhitzt werden.

Honigmaske für seidig weiche Lippen

Gegen trockene, spröde Lippen empfehlen wir einen Honigbalsam - dafür bestreichen Sie Ihre Lippen mit reinem, unverdünntem Honig. Danach mindestens 10 Minuten einwirken lassen und dann abschlecken.

Unser Tipp: Wenn Sie kristallisierten Honig verwenden, dann gönnen Sie Ihren Lippen gleichzeitig ein schonendes Peeling.

Heilmittel Honig bei gesundheitlichen Beschwerden

Seit tausenden Jahren nehmen wir Honig für unsere Gesundheit und als Abhilfe bei Beschwerden. Doch die moderne Medizin und Naturheilkunde schenkt Honig nicht die Beachtung, die er verdienen würde. Honig lindert eine Reihe von Beschwerden ganz ohne Nebenwirkungen. Erhältlich sind Dutzende Sirups, Heilmittel und Tees zur Stärkung des Immunsystems, die Honig enthalten. Daneben findet man unzählige Rezepte mit Honig als Zutat. Hier sind die bekanntesten:

Rekonvaleszenz: Honig unterstützt die Rekonvaleszenz nach einer Krankheit. Täglich ein Löffel Honig in einem Glas Milch fördert die Regeneration der Muskeltätigkeit, vor allem des Herzmuskels. Und wirkt sich beruhigend auf das Nervensystem aus.11

Schlaflosigkeit: Viele Menschen setzen bei Schlafstörungen auf Medikamente, die jedoch den Magen reizen. Viel gesünder ist es, vor dem Schlafen einen Teelöffel Honig einzunehmen, der die Nerven beruhigt, die Laune verbessert und für einen ruhigen Schlaf sorgt. Den Löffel Honig in einer Tasse lauwarmer Milch auflösen. Wirkt gegen Schlaflosigkeit bei Kindern und Erwachsenen gleichermaßen.12

Angina: 1 Teelöffel idealerweise kristallisierten Honig alle 3 Stunden einnehmen. Den Honig so lange wie möglich im Mund behalten, damit dieser von den Schleimhäuten aufgenommen werden und seine antibakterielle Wirkung entfalten kann. Tagesdosis für Erwachsene ist 100 – 120 g, für Kinder 1 – 2 g Honig pro 1 kg Körpergewicht des Kindes. Um die Wirkung zu verstärken, vermengen Sie den Honig mit mehreren Tropfen Propolis-Tinktur. Bei entzündlichen Formen dieser Erkrankung lässt sich die Wirkung von Honig durch das Gurgeln einer 20%-igen Honiglösung verstärken, in welche 1 Teelöffel (30 Tropfen) Propolis-Tinktur beigemengt werden. Ab dem zweiten Schluck können Sie die Trinklösung schlucken.13

Magengeschwüre: Honig hilft bei Magengeschwüren durch Übersäuerung, da die Bildung der Magensäfte um die Hälfte reduziert wird. Für schnelle Abhilfe täglich einen Löffel Honig auf leeren Magen einnehmen.14

Hauterkrankungen: Die betroffenen Hautstellen mit Honig einreiben. Ist Verband oder Wickel möglich, dann verbinden und über Nacht einwirken lassen. Die Zugabe der Propolis-Tinktur in den Honig wirkt entzündungshemmend.15

Gesundes Herz: Honig enthält Acetylcholin, das für die Signalübertragung in unserem Nervensystem verantwortlich ist. Einnahme: 2 - 3 Löffel Honig vor dem Schlafen für die Dauer von 2 - 3 Wochen. Messen Sie vor und nach der Kur Ihren Blutdruck - dieser wird niedriger und stabiler sein.16

Husten: Bei Husten hilft ein Glas warme Milch mit Honig oder Sirup aus Zwiebeln, Knoblauch und Honig. Zwiebel und Knoblauch in dünnen Scheiben schneiden, in flüssigen Honig einlegen und nach sechs Stunden den Saft einnehmen.17

Gereizte Nerven und Unruhe: Zur Nervenberuhigung einen Löffel Honig täglich morgens auf leeren Magen und einen Löffel abends vor dem Schlafen. Mit seinem Magnesium-Gehalt hat Honig eine spürbar beruhigende Wirkung.18

Dekubitus und Brandwunden: Honig fördert die Heilung von großflächigen Wunden, Dekubits und Brandwunden. Da der Wassergehalt bei nur 18 % liegt, wirkt Honig wie ein natürlicher Verband. Er verhindert das Austrocknen und Aufplatzen des Wundgewebes. Honig fördert das Austreten von Unreinheiten aus der Wunde. An der Oberfläche entsteht aus Honig und weißen Blutkörperchen Wasserstoffperoxid, das desinfizierend wirkt. Die antibakteriellen Stoffe im Honig hindern Bakterien aus der Luft daran, die Wunde zu befallen. Der hohe Glukose- und Fruktose-Gehalt fördert die Erneuerung und das Wachstum neuer Hautzellen. Das beschleunigt den Heilungsprozess, wobei einige Quellen um bis zu 4 – 5 Tage angeben.19

Blutarmut: Bei Blutarmut empfehlen wir dunklen Waldhonig. Dieser enthält die meisten Mineralstoffe, Eisen und das bereits erwähnte Magnesium. Bei Kindern, die regelmäßig Milch mit Honig getrunken haben, hat sich nachweislich das Blutbild verbessert und die Anzahl der roten Blutkörperchen ist um 10 % gestiegen.20

Chronische Müdigkeit: 1 Löffel Honig und 1 Löffel Zimt mit warmem Wasser aufgießen, gut verrühren und über den Tag verteilt trinken. 21

Krämpfe und nächtliches Bettnässen bei Kindern: Bei Kindern werden Krämpfe häufig durch das Ungleichgewicht bei Kalzium und Phosphor ausgelöst, was jedoch von Honig behoben werden kann. Kindern, die Bettnässen, wird abends festere Nahrung, mehrmaliger WC-Besuch und ein Löffel Honig empfohlen.22

Grippe: Eine Knoblauchzehe reiben und mit flüssigem Honig vermengen. Vor dem Schlafen 1 Suppenlöffel einnehmen und abgekochtes Wasser nachtrinken. Einnahme: 3– 5 Tage. In den Grippemonaten stärkt regelmäßiger Honig-Konsum das Immunsystem (c. 70 g täglich, das entspricht 4-5 Suppenlöffel). Der Körper ist widerstandsfähiger und der Krankheitsverlauf milder.23

Stuhlgang: Schon ein Teelöffel Honig vor dem Schlafen reguliert die Verdauung und schafft Abhilfe bei Verstopfung. Übermässiger Konsum kann hingegen abführend wirken.24

Schwangerschaft: Werdende Mütter sollten in der Schwangerschaft mindestens 5 kg Honig zu sich nehmen. Damit das Baby mit wichtigen Nährstoffen versorgt wird. Honig wirkt sich positiv auf die Geburt aus. Die neugeborenen Kinder sind gesünder und vitaler. Wirkt vorbeugend gegen Rachitis. Dabei wird die Einnahme von Waldhonig empfohlen.25

Honig als Prävention

Wenn Sie Honig nicht bei konkreten Beschwerden einnehmen, sondern präventiv oder gesundes Süßungsmittel, sollten Sie sich an folgende Mengenangaben halten:

Kinder unter 10 Jahren: 1 kleiner Teelöffel täglich
Kinder ab 10 Jahren: 2 Teelöffel täglich
Erwachsene: 3 - 4 Teelöffel täglich

Verzehr von Honig

Plástečkový med, med v plástu

Der Experte für Bienenprodukte, Jan Šmíd, beschreibt in seinem Buch die traurige Tatsache, dass in Tschechien viel zu wenig Honig konsumiert und völlig unverständlich durch Zucker ersetzt wird. Der Autor führt dagegen als Beispiel den Honigkonsum in westeuropäischen Ländern an.

„In Westeuropa steigt die Nachfrage nach Honig in Waben, hingegen sinkt der Bedarf nach abgefülltem Honig. Darauf reagieren die Imker, die die Waben in Stücke teilen und zum Verkauf anbieten. Beim Kauen der Wabe mit Honig, wie es einst auch unsere Vorfahren taten, unterstreicht das Wachs den feinen Honiggeschmack und das Aroma der Waben. Zu den weiteren Vorteilen gehören die Nährstoffe. Wir wissen bereits, dass Honig Inhibine enthält, die das Wachstum und die Vermehrung von gesundheitsschädlichen Mikroben hemmen. Die meisten Inhibine sind im Wabendeckel enthalten. Beim Kauen der Waben werden die Inhibine durch den Speichel aufgenommen und schützen unseren Körper vor Infektionen.“26


1 Tschechische Publikation: MUDr. Bohuslav Handl: Včelí produkty v lékařství: Jejich význam při léčení nemocí nervových, žaludečních, reumatických, srdečních, kožních, jater, žlučníku, astma, sklerose aj.; Blansko: Základní organizace včelařů a zdravotní osvěta, 1971, str. 9. Zurück

2 Tschechische Publikation: Ing. Štefan Demeter, CSc.: Apiterapie: Léčení včelími produkty; Vydala Mgr. Andrea Lenochová, Olomouc, 2015, str. 13, 20. Zurück

3 Tschechische Publikation: Ing. Štefan Demeter, CSc.: Apiterapie: Léčení včelími produkty; Vydala Mgr. Andrea Lenochová, Olomouc, 2015, str. 20. Zurück

4 Tschechische Publikation: Ing. Štefan Demeter, CSc.: Apiterapie: Léčení včelími produkty; Vydala Mgr. Andrea Lenochová, Olomouc, 2015, str. 12, 13. Zurück

5 Tschechische Publikation: Ing. Štefan Demeter, CSc.: Apiterapie: Léčení včelími produkty; Vydala Mgr. Andrea Lenochová, Olomouc, 2015, str. 18–20. Zurück

6 Tschechische Publikation: Ing. Štefan Demeter, CSc.: Apiterapie: Léčení včelími produkty; Vydala Mgr. Andrea Lenochová, Olomouc, 2015, str. 12. Zurück

7 Tschechische Publikation: Ing. Štefan Demeter, CSc.: Apiterapie: Léčení včelími produkty; Vydala Mgr. Andrea Lenochová, Olomouc, 2015, str. 36. Zurück

8 Tschechische Publikation: Ing. Štefan Demeter, CSc.: Apiterapie: Léčení včelími produkty; Vydala Mgr. Andrea Lenochová, Olomouc, 2015, str. 9. Zurück

9 Tschechische Publikation: Piotr Socha: Včely; vydalo Nakladatelství Slovart, 2017. Zurück

10 Ing. Štefan Demeter, CSc.: Apiterapie: Léčení včelími produkty; Vydala Mgr. Andrea Lenochová, Olomouc, 2015, str. 36–38. Zurück

11 Tschechische Publikation: MUDr. Bohuslav Handl: Včelí produkty v lékařství: Jejich význam při léčení nemocí nervových, žaludečních, reumatických, srdečních, kožních, jater, žlučníku, astma, sklerose aj.; Blansko: Základní organizace včelařů a zdravotní osvěta, 1971, str. 5. Zurück

12 Tschechische Publikation: MUDr. Bohuslav Handl: Včelí produkty v lékařství: Jejich význam při léčení nemocí nervových, žaludečních, reumatických, srdečních, kožních, jater, žlučníku, astma, sklerose aj.; Blansko: Základní organizace včelařů a zdravotní osvěta, 1971, str. 5 - 6. Zurück

13 Tschechische Publikation: Ing. Štefan Demeter, CSc.: Apiterapie: Léčení včelími produkty; Vydala Mgr. Andrea Lenochová, Olomouc, 2015, str. 27, 28. Zurück

14 Tschechische Publikation: MUDr. Bohuslav Handl: Včelí produkty v lékařství: Jejich význam při léčení nemocí nervových, žaludečních, reumatických, srdečních, kožních, jater, žlučníku, astma, sklerose aj.; Blansko: Základní organizace včelařů a zdravotní osvěta, 1971, str. 5. Zurück

15 Tschechische Publikation: Ing. Štefan Demeter, CSc.: Apiterapie: Léčení včelími produkty; Vydala Mgr. Andrea Lenochová, Olomouc, 2015, str. 30. Zurück

16 Tschechische Publikation: Ing. Štefan Demeter, CSc.: Apiterapie: Léčení včelími produkty; Vydala Mgr. Andrea Lenochová, Olomouc, 2015, str. 27. Zurück

17 Tschechische Publikation: Ing. Štefan Demeter, CSc.: Apiterapie: Léčení včelími produkty; Vydala Mgr. Andrea Lenochová, Olomouc, 2015, str. 18. Zurück

18 Tschechische Publikation: Ing. Štefan Demeter, CSc.: Apiterapie: Léčení včelími produkty; Vydala Mgr. Andrea Lenochová, Olomouc, 2015, str. 19. Zurück

19 Tschechische Publikation: Ing. Štefan Demeter, CSc.: Apiterapie: Léčení včelími produkty; Vydala Mgr. Andrea Lenochová, Olomouc, 2015, str. 28. Zurück

20 Tschechische Publikation: MUDr. Bohuslav Handl: Včelí produkty v lékařství: Jejich význam při léčení nemocí nervových, žaludečních, reumatických, srdečních, kožních, jater, žlučníku, astma, sklerose aj.; Blansko: Základní organizace včelařů a zdravotní osvěta, 1971, str. 6. Zurück

21 Tschechische Publikation: Ing. Štefan Demeter, CSc.: Apiterapie: Léčení včelími produkty; Vydala Mgr. Andrea Lenochová, Olomouc, 2015, str. 29. Zurück

22 Tschechische Publikation: MUDr. Bohuslav Handl: Včelí produkty v lékařství: Jejich význam při léčení nemocí nervových, žaludečních, reumatických, srdečních, kožních, jater, žlučníku, astma, sklerose aj.; Blansko: Základní organizace včelařů a zdravotní osvěta, 1971, str. 6. Zurück

23 Tschechische Publikation: Ing. Štefan Demeter, CSc.: Apiterapie: Léčení včelími produkty; Vydala Mgr. Andrea Lenochová, Olomouc, 2015, str. 35. Zurück

24 Tschechische Publikation: MUDr. Bohuslav Handl: Včelí produkty v lékařství: Jejich význam při léčení nemocí nervových, žaludečních, reumatických, srdečních, kožních, jater, žlučníku, astma, sklerose aj.; Blansko: Základní organizace včelařů a zdravotní osvěta, 1971, str. 6. Zurück

25 Tschechische Publikation: MUDr. Bohuslav Handl: Včelí produkty v lékařství: Jejich význam při léčení nemocí nervových, žaludečních, reumatických, srdečních, kožních, jater, žlučníku, astma, sklerose aj.; Blansko: Základní organizace včelařů a zdravotní osvěta, 1971, str. 5 - 6. Zurück

26 Tschechische Publikation: MUDr. Jan Šmíd: Včelí produkty ve výživě a lékařství; Liberec, 1968, str. 8. Zurück

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